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Unlängst haben wir mit Lisa Mabe, der Leiterin Marketing und Kommunikation des „Land to Market“-Programms, darüber gesprochen, welche Wege zu einer regenerativeren Lebensweise uns allen offen stehen. Parallel zu seiner Arbeit mit dem Savory Institute hat Lisas Team international einen wichtigen Beitrag zur Förderung der großflächigen Regeneration der weltweiten Grünlandbestände geleistet. Zu diesem Zweck kooperierte das Team mit Kommunen und Unternehmen auf sechs Kontinenten. UGG ist stolz, ein „Frontier Founder“ von „Land to Market“ zu sein, der weltweit ersten verifizierten Lösung zur regenerativen Beschaffung von Rohstoffen.
Nachstehend nun also Lisas Tipps für Möglichkeiten zur regenerativeren Ausrichtung unseres Alltags, die uns allen offen stehen – vom Großstadtmenschen bis zum Landliebhaber.

Lassen Sie sich inspirieren
Womit beginnen wir? Was bedeutet eigentlich „regenerativere Lebensweise“? Dieses Thema ist natürlich äußerst umfangreich und kann regelrecht überwältigend erscheinen. Lisa zufolge findet man jedoch leicht zahlreiche Ressourcen zum besseren Verständnis dieser großen Konzepte. „Um mehr darüber zu erfahren, kann man sich beispielsweise Dokumentarfilme wie „Kiss the Ground“ anschauen, eine derzeit auf Netflix verfügbare Dokumentation, in der Wissenschaftler und prominente Aktivisten gemeinsam der Frage nachgehen, inwiefern der Boden unserer Erde der Schlüssel zur Eindämmung der Klimakrise sein könnte. Die Filmemacher, eine gleichnamige gemeinnützige Organisation, bieten auch Online-Kurse zum Thema regeneratives Gärtnern sowie Schulungen zur Kampagnenarbeit. Weitere hervorragende Dokumentarfilme zum Thema wären zum Beispiel „The Biggest Little Farm“ und „Going Circular“. Alternativ bietet sich auch die Lektüre einschlägiger Bücher an, wobei hier unter anderem „Healing Grounds“ von Liz Carlisle, „Cows Save the Planet“ von Judith Schwartz sowie „The Soil Will Save Us“ von Kristin Ohlson zu nennen wären; oder der Beitrag „Regenerative Agriculture and Decolonizing Food Systems“ aus dem Podcast „The Joy Report“.
Kaufen Sie weniger, aber besser
„Man darf nicht vergessen, dass jeder Kauf, den man tätigt, auch Auswirkungen auf die Umwelt hat“, so Lisa. Sie erinnert uns daran, dass der erste Schritt daher darin besteht, „achtsam einzukaufen und sich der Auswirkungen unserer Kaufentscheidungen bewusst zu sein. Suchen Sie nach Marken, die vielleicht nicht perfekt sind, aber zumindest versuchen, unsere Umwelt besser zu behandeln.“ In dieser Hinsicht sollte man zunächst herausfinden, was Marken in Sachen Nachhaltigkeit tatsächlich tun, im Unterschied zu dem, was sie nur sagen. Wenn es um Kleidung geht, sind sich die Branchenexperten insgesamt einig, dass wir uns bemühen sollten, langsamer und bewusster einzukaufen und dabei Artikel zu wählen, die so konzipiert wurden, dass sie lange halten.
Tragen Sie Natur
Lisa rät, synthetische Stoffe zu meiden, wenn man beim Einkaufen die Wahl zwischen synthetischen und natürlichen Fasern hat. Zu den vielen Argumenten zugunsten von Naturfasern zählt, dass synthetische Stoffe Mikroplastik freisetzen – 35 % aller Kunststoffe in Meeren stammen aus dem Waschen von Textilien. Achten Sie stattdessen auf natürliche Stoffe aus nachhaltigen Quellen, wie etwa recycelte Baumwolle, Leinen, Hanf und regenerativ bezogene Wolle und Leder. „Wählen Sie nach Möglichkeit immer natürliche Materialien wie Wolle und Leder. Kleidung aus natürlichen Materialien hält meist länger und hat eine größere Chance zur Wiederverwendung, wenn sie an andere weitergegeben oder gespendet wird“, erläutert Lisa. Eine weitere innovative Naturfaser, nach der man Ausschau halten sollte, ist Sugarsole, der aus Zuckerrohr gewonnen wird.
Bevorzugen Sie Verifiziertes
„Wenn Sie Lebensmittel oder Kleidung kaufen müssen, sollten Sie dabei Produkte bevorzugen, die von „Land to Market“ verifiziert sind. Dies bedeutet, dass sie aus Ackerland stammen, das nachweislich regenerativ ist“, so Lisa. „Im Rahmen unserer Programms gehen jedes Jahr Beobachter zu den Agrarbetrieben, um sicherzustellen, dass diese nach wissenschaftlichem Maßstab regenerativ arbeiten und dies nicht etwa nur mehr schlecht als recht versuchen.“ Das „Land to Market“-Siegel bietet einem die Sicherheit, dass man mit seinen Kaufentscheidungen tatsächlich zur Rettung unserer Erde beiträgt.
Leisten Sie Unterstützung
„Unterstützen Sie Nichtregierungsorganisation wie etwa das Savory Institute, das Landwirten und Viehzüchtern auf der ganzen Welt näher bringt, wie sie die Bodengesundheit zu unser aller Nutzen verbessern können. Das Savory Institute befasst sich speziell mit der Regeneration des Gründlands auf unserer Erde und plant, seine Reichweite bis zum Jahr 2025 auf eine Milliarde Hektar ausdehnen“, erläutert Lisa. Eine weitere NRO, die Sie sich anschauen sollten, ist „The White Buffalo Land Trust“, der Forschung und Schulungen zum Thema Regeneration betreibt. Darüber hinaus können Sie im kleineren Rahmen versuchen, lokale Wohltätigkeitsorganisationen oder auch kommunale Gärten in Ihrer Nähe anzusprechen, um herauszufinden, ob Sie praktische Unterstützung bieten können, die über Spenden hinausgeht.
Gehen Sie raus aufs Land
Sie wissen ja – kein Zeuge ist besser als die eigenen Augen. Lassen Sie sich die Augen öffnen, indem Sie selbst die regenerativen Betriebe erleben, die der Erde etwas zurückgeben wollen, anstatt nur von ihr zu nehmen. „Gehen Sie raus aufs Land, um Regeneration mit Ihren eigenen Augen zu sehen. Viele der Landwirtschaftsbetriebe auf der ganzen Welt, mit denen wir zusammenarbeiten und die uns als Knotenpunkte dienen, veranstalten Tage der offenen Tür“, so Lisa. Möglichkeiten für praktisches Lernen und eigene Erfahrungen finden sich an den unterschiedlichsten Orten – von Touren auf Viehfarmen unter Bisons und Elchen über Workshops zur Bodengesundheit oder Pferdepflege, Filzen und Kräutertouren bis hin zu Urlaub auf dem Bauernhof und Sommerkursen.

Pflanzen Sie's selbst
„Eigentlich brauchen Sie nur in Erwägung ziehen, einen Garten oder Vorgarten oder einen beliebigen Lebensraum – ganz im wortwörtlichen Sinne – zu pflegen“, schlägt Lisa vor. „Bemühen Sie sich darum, Ihre eigenen [Außenräume] gesünder zu machen. Kultivieren Sie Pflanzen, die in Ihrer Gegend heimisch sind, und solche, die Pollenspender fördern. Wenn Sie nackten Boden vorfinden, begrünen Sie diesen.“ Ganz gleich, ob Sie einen Hektar wildes Land oder nur eine sonnige Fensterbank haben – es gibt stets Möglichkeiten zur Regeneration ganz bei sich in der Nähe. Dazu eignen sich sogar einfache Essensreste, denn diese können Sie oft unkompliziert zu neuen Lebensmitteln nachwachsen lassen, wie z. B. Kürbissen, Tomaten, Frühlingszwiebeln, Sellerie, Salat, Süßkartoffeln, Möhren und Knoblauch. Kostenlose Ressourcen zu regenerativem Gärtnern im eigenen Zuhause finden Sie unter anderem bei Super Simple, EcoAge, Small Footprint Family, Kiss the Ground, um nur einige zu nennen.
Machen Sie sich schlau
Nachhaltiges Einkaufen kann zur Herausforderung werden, wenn man sich dazu erstmal mit dem „Wer“, dem „Was“ und dem „Wo in aller Welt“ auskennen muss. „Informieren Sie sich näher über die knapp 100 Marken, die auf „Land to Market“ für regenerative Landwirtschaft und regenerative Beschaffung federführend sind“, rät Lisa. Die Website bietet eine Liste aller verifizierten Marken für den Einkauf von Fleisch, Milch, Leder und Wolle. Zudem hat sie kürzlich auch einen praktischen Shopping-Leitfaden veröffentlicht, in dem Artikel ihrer verifizierten Marken vorgestellt werden, von denen sich viele hervorragend als Geschenke eignen würden. Nicht zuletzt finden Sie auch auf der Website des Savory Institute einen detaillierten Einkaufsleitfaden.
Verlieren Sie nicht den Überblick
Wenn Ihnen alles zu viel, zu spät, zu groß oder zu schwierig vorkommt, nehmen Sie sich einen Moment Zeit und verschaffen Sie sich wieder den Überblick. „Lassen Sie sich ermutigen von der Tatsache, dass die Verbesserung der Bodengesundheit und damit die Gesundung der Erde ein in aller Augen wünschenswertes Ziel ist“, so Lisa. „Vergessen Sie nicht, dass unser Ökosystem voller gegenseitiger Verknüpfungen ist und wir Menschen ein Teil davon sind. Damit Sie glücklich und gesund sein können, brauchen wir das gesamte Ökosystem und müssen alle, die sich darin befinden, ebenfalls gut gedeihen. Wir müssen alle danach streben, unser gemeinsames Land, unsere Heimat, unsere Erde gesünder zu machen und kontinuierlich zu verbessern.“ Letztlich sitzen wir alle im selben Boot. Versuchen Sie also, mit einigen der oben genannten Wohltätigkeitsorganisationen Kontakt aufzunehmen, um herauszufinden, ob diese vielleicht lokale Gruppen oder Foren haben, oder melden Sie sich über die sozialen Medien.

Der Weg ist das Ziel
„Niemand ist perfekt – kein Mensch, kein Unternehmen, keine Branche und kein Staat. Wir befinden uns alle in einem Lernprozess“, so Lisa. Dies soll natürlich keinem als Vorwand dienen, um sich zurückzulehnen. Vielmehr ist es eine Aussage voller Zielstrebigkeit und Tatendrang, an der wir uns alle festhalten können. „Wir sollten stolz sein auf die Verbesserungen, die wir alle erreichen können – egal, wie geringfügig sie sein mögen“, fügt Lisa hinzu. „Mittlerweile gibt es so viele Unternehmen, die sich wenigstens bemühen, es besser zu machen, um die Umwelt zu schützen. Veränderung ist schwer und braucht Zeit. Je mehr wir diejenigen ermutigen, die es besser machen, desto mehr werden uns auch andere auf unserem Weg zu mehr Regeneration begleiten wollen.
Bei UGG haben wir uns bewusst für den Weg in eine regenerativere Zukunft entschieden. Wir sind auch stolz darauf, dass wir darauf hinarbeiten, immer mehr nachwachsende Rohstoffe in unseren Produkten zu verwenden. Weitere Informationen zu den regenerativen Optionen, die UGG bietet, finden Sie hier.
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